IHK-Informationen: Außenwirtschaft Aktuell 14|2025
AHK World Business Outlook Herbst 2025
Nach dem Rückschlag durch die US-Zollpolitik im Frühjahr hellt sich die Stimmung in vielen Weltregionen spürbar auf. Das belegt der aktuelle AHK World Business Outlook der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), basierend auf mehr als 3.500 Unternehmensantworten aus rund 90 Ländern weltweit. "Die internationalen Märkte sind für viele Unternehmen ein Stabilitätsanker", sagt DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier. "Sie zeigen dort, dass sie im Wettbewerb bestehen können – auch wenn der Standort Deutschland ihnen derzeit nur wenig Rückenwind gibt."
Der Erhebung zufolge erwarten weltweit 44 Prozent der Unternehmen bessere Geschäfte – im Inland sind es hingegen nur 15 Prozent. Der Aufschwung bleibt fragil, doch die Orientierung ist klar: Wachstum findet jenseits der deutschen Grenze statt.
Viele Unternehmen reagieren auf veränderte politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen und verlagern ihre Investitionsentscheidungen folglich dorthin, wo Nachfrage wächst und künftig auch dort, wo Marktzugang an lokale Wertschöpfung geknüpft wird. Besonders deutlich wird dies in China: Hier bewerten nur 18 Prozent der deutschen Unternehmen ihre aktuelle Lage als gut, dennoch wollen mehr als ein Viertel (26 Prozent) ihre Investitionen ausweiten – deutlich mehr als noch im Frühjahr. Dies geschieht zum einen, weil der Marktzugang an lokale Produktion gebunden wird, aber auch, um die beträchtliche Innovationskraft und Rohstoffzugänge Chinas für die Positionierung des Unternehmens im globalen Wettbewerb zu nutzen.
Gleichzeitig nimmt die Zahl der Risiken im internationalen Geschäft weiter zu. Fast jedes zweite Unternehmen (48 Prozent) nennt wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen als größtes Geschäftsrisiko, 47 Prozent beklagen eine schwache Nachfrage. Hinzu kommen steigende Wechselkursrisiken (31 Prozent) und neue Handelsbarrieren (25 Prozent).
Auch die US-Handelspolitik bleibt weltweit spürbar. Die anfängliche Verunsicherung der Wirtschaft über die erratischen und belastenden Maßnahmen aus Washington ist inzwischen einer Phase der Ernüchterung und strategischen Anpassung gewichen. 44 Prozent der deutschen Unternehmen an ihren ausländischen Standorten berichten von negativen oder stark negativen Effekten – von Zöllen über Exportkontrollen bis hin zu Local-Content-Vorgaben.
Grundlage für den AHK World Business Outlook ist eine Umfrage bei den Mitgliedsunternehmen der Deutschen Auslandshandelskammern, Delegationen und Repräsentanzen (AHKs) an ihren 150 internationalen Standorten.
Quelle: DIHK
China: Visafreie Einreise erneut verlängert
Noch ein weiteres Jahr werden Staatsangehörige verschiedener Länder, darunter Deutschland, für kurze Aufenthalte ohne Visum in die Volksrepublik China einreisen dürfen.
Die Visumpflicht ist seit Dezember 2023 für Angehörige bestimmter Länder zeitweise ausgesetzt. Zuletzt hatte das chinesische Außenministerium die Befreiung bis zum 31. Dezember 2025 verlängert.
Laut einer Bekanntmachung des Außenministeriums im November 2025 wurde die Möglichkeit der visafreien Einreise für Aufenthalte von bis zu 30 Tagen nun erneut erweitert bis zum 31. Dezember 2026. Die Zahl der in Frage kommenden Länder liegt derzeit bei insgesamt 48.
Quelle: gtai
EU: Mitteilung zur Stärkung der wirtschaftlichen Sicherheit
EU: Neues Impulsprogramm für Verteidigungs-Innovationen
Die Europäische Kommission hat am 19. November ihre "EU Defence Industry Transformation Roadmap" veröffentlicht. Ziel ist es, disruptive Innovationen im Verteidigungsbereich zu beschleunigen und die europäische Verteidigungsindustrie widerstandsfähiger und technologisch führender aufzustellen.
Im Mittelpunkt der Mitteilung stehen die von der EU-Kommission sogenannten "New Defence"-Akteure, also Start-ups, Scale-ups und technologieorientierte KMU, die künftig deutlich besseren Zugang zu europäischen Förderinstrumenten, Testumgebungen und Beschaffungsstrukturen erhalten sollen.
Die Roadmap setzt auf eine deutliche Öffnung der Verteidigungsindustrie für junge, innovationsorientierte Unternehmen. Sie sollen eine zentrale Rolle bei der Entwicklung neuer sicherheitsrelevanter Technologien spielen – insbesondere in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, autonome Systeme, Quantentechnologien, Cyberabwehr oder Anwendungen sowohl zum zivilen als auch militärischen Gebrauch (Dual-Use). Auch soll die öffentliche Beschaffung risikofreundlicher werden, disruptive Innovationen durch gezielte Nachfrage stärken und Unternehmen mit einbeziehen, die nicht traditionell dem Verteidigungssektor angehören. Für Unternehmen in Deutschland ergeben sich daraus zusätzliche Kooperations- und Finanzierungsmöglichkeiten, gerade an der Schnittstelle zwischen ziviler Hochtechnologie und sicherheitsrelevanter Innovation.
Vier zentrale Handlungsbereiche sind vorgesehen:
- Finanzierung: Ein europäischer "Fund-of-Funds" mit einem geplanten Volumen von rund einer Milliarde Euro soll Start-ups und Wachstumsunternehmen im Verteidigungs- und Dual-Use-Bereich besser mit Risikokapital versorgen. Auch sollen Verbindungen zwischen ziviler Innovationsförderung und dem Verteidigungsbereich gestärkt werden, in dem zum Beispiel verteidigungsrelevante Deep Tech Entwicklungen zukünftig auch durch Horizon Europe gefördert werden.
- Zeit bis zum Markteintritt verkürzen: Neue EU-Instrumente sollen dafür sorgen, dass Technologien innerhalb weniger Monate getestet und zur Einsatzreife weiterentwickelt werden können.
- Zugang zu Aufträgen: Innovationsallianzen zwischen Technologieunternehmen und militärischen Bedarfsträgern sollen den Markteintritt erleichtern. Zudem sollen EU-Mittel stärker in Unternehmen fließen, die neu in den Verteidigungsmarkt eintreten.
- Fachkräfteaufbau: Ab 2026 will die Kommission spezialisierte Defence-Skills-Programme starten und ab 2028 eigene Ausbildungsstrukturen schaffen, um den Bedarf an Fachkräften für Hochtechnologien zu decken. Laut Roadmap sollen bis 2030 ungefähr 600.000 europäische Fachkräfte in verteidigungsrelevanten Sektoren Fähigkeiten erlernen.
Die Roadmap sieht zudem eine Modernisierung der industriellen Produktionskapazitäten vor, etwa durch flexible, digital unterstützte Fertigungsmodelle. Mitgliedstaaten sollen dazu ermutigt werden, mindestens zehn Prozent ihres Verteidigungsbudgets für hochinnovative Technologien bereitzustellen.
Für deutsche Unternehmen, besonders im Technologie- und Start-up-Ökosystem, eröffnen sich dadurch neue Chancen auf Beteiligung an sicherheitsrelevanten EU-Innovationsprojekten. Gleichzeitig ermöglicht der verstärkte europäische Fokus auf Dual-Use-Technologien neue Kooperationspotenziale zwischen etablierten Industrieakteuren und jungen Technologieunternehmen.
Quelle: DIHK
Frankreich: Neue Verpackungs-Meldepflichten bei B2B Handel
Ab 1. Januar 2026 gelten Neuerungen für die erweiterte Herstellerverantwortung (EPR) in Frankreich. In Zukunft sollen gewerbliche und industrielle Verpackungen mit Berücksichtigt werden. Bisher waren Sammel- oder Transportverpackungen im B2B-Bereich nicht von einer EPR-Meldung umfasst.
Mit dieser Neuregelung werden viele deutsche Unternehmen in Frankreich EPR-pflichtig werden. Die endgültige Durchführungsverordnung wurde noch nicht veröffentlicht. Ziel der EPR ist es, Recyclingquoten zu steigern.
Die Deutsch-Französische Industrie -und Handelskammer (AHK Frankreich) informiert in einer kostenlosen Webinar Reihe über die Neuerungen.
Quelle: AHK Frankreich
Matchmaking Plattform SVI-Connect
Auf Initiative von Wirtschaftsministerin Katherina Reiche und Verteidigungsminister Boris Pistorius kamen am 2. Dezember 2025 über 40 Unternehmens- und Verbandsvertreter/innen im Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) für einen „Rüstungsgipfel“ mit dem Titel „Industrie im Dialog“ zusammen. Hauptziel des Gipfels ist die Stärkung der Verbindungen zwischen dem industriellen Mittelstand und der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (SVI). Um dies zu erreichen, haben die beiden Minister offiziell die Einrichtung einer Matchmaking Plattform „SVI-Connect“ verkündet.
Details zu den Kernergebnissen und SVI-Connect
Die Plattform haben der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) und der Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie e.V. (BDSV) gemeinsam konzipiert. Interessierte Zulieferunternehmen können ihre Fähigkeiten und Angebote auf der Plattform einstellen. Unternehmen der SVI können diese Einträge einsehen und bei Interesse Kontakt aufnehmen. Die Matching-Funktion – und damit die Inbetriebnahme der Plattform – startet offiziell am 1. Januar 2026. Die Registrierung auf der Plattform ist aber bereits jetzt möglich unter: www.svi-connect.com
Alle Hintergrundinformationen zu der Plattform und den weiteren Ergebnissen des Gipfels finden Sie auf den hier verlinkten Webseiten des BME und des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWE).
Quelle: DIHK
Ukraine: Neue Finanzierungsinstrument zur Mobilisierung deutscher und europäischer Investitionen
Am 15. Dezember 2025 hat Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, Katherina Reiche, beim 8. Deutsch-Ukrainischen Wirtschaftsforum in Berlin, das neue Finanzierungsinstrument „UkraineConnect“ zur Mobilisierung deutscher und europäischer Investitionen vorgestellt.
Mit UkraineConnect bietet die DEG ein neues Finanzierungsprogramm, das mittelständische Unternehmen aus Deutschland und Europa beim Eintritt in den ukrainischen Markt sowie beim Ausbau ihrer Aktivitäten vor Ort unterstützt. UkraineConnect verbindet wirtschaftliches Engagement mit gesellschaftlicher Verantwortung und mobilisiert so die Wirtschaft für den nachhaltigen Wiederaufbau des Landes. Unternehmen profitieren von der langjährigen Erfahrung der DEG in anspruchsvollen Märkten und erschließen neue Geschäftsmöglichkeiten in der Region. Zusätzlich können Investitionsgarantien des Bundes die Vorhaben gegen Kriegsrisiken absichern.
UkraineConnect wird durch Mittel des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE) ermöglicht. Das Programm ergänzt bestehende Instrumente wie Exportkredit- und Investitionsgarantien, ist Teil der außenwirtschaftlichen Initiative des Bundes zur Förderung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen mit der Ukraine und zur Mobilisierung der Wirtschaft für den Wiederaufbauprozess der Ukraine. Mit UkraineConnect wird privatwirtschaftliches Engagement unter herausfordernden Rahmenbedingungen unterstützt.
Quelle: KfW
USA: Handelsabkommen mit Staaten Lateinamerikas
Die USA sowie die lateinamerikanische Staaten Argentinien, Ecuador, El Salvador und Guatemala beabsichtigen, in den kommenden Wochen die jeweiligen Abkommen zu finalisieren, die Unterzeichnungen vorzubereiten und die erforderlichen innerstaatlichen Schritte vor deren Inkrafttreten durchzuführen. Diese Joint Statements wurden von den USA am 13. November 2025 im Fact Sheet veröffenticht.
Mit dem Joint Statement streben die USA und Argentinien nach einer stärkeren Wirtschaftspartnerschaft und einem regelbasierten Umfeld für den bilateralen Handel.
Die Länder haben sich darauf verständigt, ihre Märkte für wichtige Produkte gegenseitig zu öffnen. Argentinien wird US-Waren, darunter zum Beispiel bestimmten Arzneimitteln, Chemikalien, Maschinen, IT-Produkten, medizinischen Geräten, Kraftfahrzeugen und einer Vielzahl von Agrarprodukten, einen bevorzugten Marktzugang gewähren. Die USA werden die reziproken Zölle auf bestimmte nicht verfügbare natürliche Ressourcen und nicht patentierte Artikel für pharmazeutische Anwendungen abschaffen, sodass lediglich der MFN-Zoll gilt. Zudem haben sich die Länder darauf geeinigt, die Marktzugangsbedingungen für den bilateralen Handel mit Fleisch zu verbessern.
Argentinien wird US-Waren, die den geltenden US-amerikanischen oder internationalen Standards, US-technischen Vorschriften oder US-amerikanischen oder internationalen Konformitätsbewertungsverfahren entsprechen, ohne zusätzliche Konformitätsprüfungen in Argentinien zulassen. Das Land ist bestrebt, auch weitere nichttarifäre Handelshemmnisse zu beseitigen. Außerdem wird Argentinien die Einfuhr von US-Fahrzeugen, die gemäß den Federal Motor Vehicle Safety Standards und Emissionsstandards hergestellt wurden, zulassen, die Zertifikate der Food and Drug Administration sowie vorherige Marktzulassungen für Medizinprodukte und Arzneimittel anerkennen.
Überdies wird Argentinien für Wareneinfuhren aus den USA keine konsularischen Formalitäten verlangen und die Statistikabgabe schrittweise abschaffen.
Quelle und Zusammenfassung der jeweiligen Erklärungen: gtai
Welt: AHK-Navigator für den Sprung ins Ausland
Die Deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) machen den Weg in internationale Märkte einfacher: Mit dem neuen AHK-Navigator und einem interaktiven Globus erhalten Unternehmen digitale Werkzeuge, die Orientierung und direkten Zugang zu Experten bieten. Beide Services sind Teil der Kampagne „Auf zu neuen Märkten. Mit den AHKs.“
Wer neue Märkte erschließen will, braucht verlässliche Informationen und starke Partner. Die AHKs sind seit Jahrzehnten die erste Adresse für deutsche Unternehmen im Ausland. Jetzt wird dieser Service digital erweitert: Mit dem AHK-Navigator und dem interaktiven Globus auf ahk.de stehen zwei neue Tools bereit, die den Einstieg in internationale Märkte erleichtern.
Der AHK-Navigator: Ihr direkter Draht zum Experten
Der Navigator ist ein interaktives Online-Tool, das Unternehmen mit wenigen Klicks zum passenden Ansprechpartner führt. Nach der Beantwortung von drei Fragen – zu Region, Branche und gewünschter Dienstleistung – erhalten Nutzer eine Empfehlung für die zuständige AHK und können direkt eine kostenfreie Erstberatung buchen. Ziel: Den Weg von der Idee zur konkreten Unterstützung so kurz wie möglich machen.
Der interaktive Globus: Weltweite Präsenz auf einen Blick
Der Globus zeigt die rund 150 AHK-Standorte in 93 Ländern und macht die internationale Reichweite des Netzwerks sichtbar. Mit einem Klick gelangen Unternehmen zu den jeweiligen Landes-AHKs und deren Angeboten. Für IHKs besonders interessant: Der Globus kann per iFrame unkompliziert in die eigene Website eingebunden werden – ein Mehrwert für regionale Unternehmen, die global denken.
Teil der Kampagne „Auf zu neuen Märkten“
Beide digitalen Services sind eingebettet in die neue AHK-Kampagne, die den Entdeckergeist deutscher Unternehmen wecken soll. Sie positioniert die AHKs als kompetente Partner für internationale Expansion – mit dem Versprechen: „Erfolgreich expandieren war noch nie so leicht.“
Infokasten: Navigator und Globus
- AHK-Navigator: Beratungs- und Matching-Tool, führt direkt zum passenden Experten und zur kostenfreien Erstberatung. www.ahk.de/de/ahk-navigator
- Interaktiver Globus: Visualisiert alle AHK-Standorte weltweit, bietet schnelle Standortsuche und einfache Integration für IHK-Websites. www.ahk.de
Quelle: DIHK
ATLAS-Einfuhr: Umsetzung des CO₂-Grenzausgleichssystems (CBAM) ab 1. Januar 2026
Mit der vollständigen Anwendung der CBAM-Verordnung (EU) 2023/956 ab dem 1. Januar 2026 treten neue Anforderungen für die Einfuhr bestimmter CBAM-Waren (Anhang I der Verordnung) in Kraft.
Quelle DIHK
EU: Verstärkte Einfuhr-Kontrollen
Die Europäische Kommission hat am 09.12.2025 schärfere Kontrollen von Lebensmitteln, tierischen und pflanzlichen Erzeugnissen, die in die EU eingeführt werden, angekündigt. Die angekündigten Maßnahmen umfassen:
- 50 Prozent mehr Prüfungen in den nächsten zwei Jahren in Nicht-EU-Ländern, das Kontrollniveau in den EU-Ländern wird beibehalten;
- 33 Prozent mehr Audits der Europäischen Grenzkontrollstellen, um zu überprüfen, ob die Mitgliedstaaten Grenzkontrollen im Einklang mit den EU-Anforderungen durchführen;
- eine engere Überwachung nicht konformer Rohstoffe und Länder, wobei die Kontrollhäufigkeit bei Bedarf erhöht wird;
- die EU-Kommission unterstützt die Mitgliedstaaten bei der Durchführung dieser zusätzlichen Kontrollen;
- Einrichtung einer speziellen EU-Taskforce, um die Effizienz der Einfuhrkontrollen zu verbessern. Sie wird sich insbesondere auf Pestizidrückstände, die Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit und den Tierschutz konzentrieren und koordinierte EU-Überwachungsmaßnahmen für bestimmte eingeführte Erzeugnisse erwägen;
- Schulung von rund 500 Bediensteten der nationalen Behörden zu amtlichen Kontrollen im Rahmen eines speziellen EU-Programms;
- Aktualisierte Vorschriften für die Zulassung der Einfuhr von Erzeugnissen mit Spuren besonders gefährlicher Pestizide, die in der EU verboten sind, im Einklang mit kürzlich aktualisierten internationalen Standards.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Quelle: DIHK
EU: Zoll auf Pakete mit geringem Wert ab Juli 2026
Die EU stemmt sich mit Zöllen gegen die massive Einfuhr von Billigwaren vor allem aus China. Wie die EU-Kommission mitteilte, haben die Mitgliedstaaten entschieden, ab Juli 2026 einen Zollsatz von 3 Euro pro Sendung auf Pakete im Wert von weniger als 150 Euro im elektronischen Handel einzuführen.
„Angesichts des raschen Anstiegs der Einfuhren von Waren des elektronischen Handels in die EU haben die Kommission und die Mitgliedstaaten gemeinsam anerkannt, dass eine dringende Lösung erforderlich ist, die die Lücke bis zur Einrichtung der EU-Zollreform im Jahr 2028 schließen wird“, hieß es in der Mitteilung
Quelle und vollständige Meldung: EU Kommission
Präferenzen - PEM
Die Präferenzursprungsregeln im PEM-Raum (Pan-Europa-Mittelmeer) wurden wirtschaftsfreundlicher und toleranter gestaltet. Mit einigen Ländern sind diese Regeln bereits seit September 2021 anwendbar. Mangels Einigung zwischen den Parteien wurden die alten Regeln allerdings zunächst nicht abgeschafft.
Das Ergebnis war ein unübersichtliches Geflecht von Ländern, die miteinander entweder die alten, die neuen Regeln oder beide Regelwerke gleichzeitig anwenden. Eine vollständige Umstellung auf die neuen Regeln zum 1. Januar 2025 ist somit gescheitert; zum 1. Januar 2026 folgt der zweite Versuch. Allerdings werden vermutlich (Stand 16.12.2025) nicht alle Vertragspartnerstaaten die Umstellung rechtzeitig schaffen.
Die bisherige Wahlfreiheit zwischen den alten und neuen Regeln entfällt 1.Januar 2026 vollständig.
Quelle: gtai
Webcode: N1933