Im Gespräch mit „WiM“ unterstreicht Dr. Carsten Rudolph, der neue Geschäftsführer des Businessplan-Wettbewerbs Nordbayern, dass der Businessplan nicht nur für junge Technologiefirmen, sondern für den gesamten Mittel ...
Im Gespräch mit „WiM“ unterstreicht Dr. Carsten Rudolph, der neue Geschäftsführer des Businessplan-Wettbewerbs Nordbayern, dass der Businessplan nicht nur für junge Technologiefirmen, sondern für den gesamten Mittelstand ein wertvolles Instrument sein kann.
WiM: Herr Dr. Rudolph, der Begriff Businessplan ist in aller Munde, doch die Erklärungen gehen teilweise weit auseinander. Zum Verständnis: Was ist ein Businessplan?
Dr. Carsten Rudolph: Der Businessplan ist das Konzept eines Geschäftsmodells, mit dem der aktuelle Stand und die zukünftige Entwicklung im Vergleich zum Marktsegment beschrieben werden. Inzwischen hat sich ein weitgehend einheitlicher Aufbau des Businessplans durchgesetzt. In verschiedenen Kapiteln werden die entscheidenden Bereiche beschrieben, wie Produkt oder Dienstleistung, Unternehmerteam, Markt und Wettbewerb, Marketing und Vertrieb, Geschäftssystem und Organisation, Realisierungsfahrplan, Chancen und Risiken, Finanzplanung und Finanzierung. An den Anfang stellt man in der Regel das so genannte Executive Summary, das alles kurz und bündig zusammenfasst. Es geht im Businessplan also nicht nur um die Zahlen, sondern um die Beschreibung des Ganzen.
Viele Unternehmen werden seit Jahren ohne Businessplan erfolgreich geführt. Warum sollen diese Firmen jetzt dieses Instrument einsetzen?
Erlauben Sie mir eine Gegenfrage: Warum soll man Gutes nicht noch besser machen? Im Ernst, der Businessplan ist als Planungsinstrument im Veränderungs- und Wachstumsprozess eines Unternehmens oder eines Geschäftsmodells wichtig, um sich systematisch bewusst zu machen, welche Voraussetzungen für das Vorhaben bereits gegeben sind und welche noch geschaffen werden müssen. Dabei wird der Businessplan kontinuierlich fortgeschrieben und überarbeitet. Unter anderem wird so die Idee geprüft, der Markt analysiert, die Vertriebswege und der Finanzierungsbedarf ermittelt. Aber nicht nur als Management-Instrument ist der Businessplan hilfreich. Ursprünglich diente er als Instrument bei der Investorensuche. Inzwischen wird er aber auch dazu eingesetzt, Vertriebspartner, Zulieferer und Kunden von der Rentabilität und Tragfähigkeit des eigenen Modells zu überzeugen. Denn jeder, der sich an der Unternehmung beteiligt, möchte schließlich wissen, auf welche Chancen und Risiken er sich einlässt.
Welche Vorteile bietet der Businessplan gerade mittelständischen Unternehmen?
Das interne Management mag mit wenig Planung oder mit einer ganz eigenen Planungsweise zurecht kommen, aber sobald Externe einbezogen werden, müssen diese sich eine klare Vorstellung vom Geschäftsbetrieb machen können. Wer keinen überzeugenden Businessplan vorlegen kann, bekommt kein Geld. Denn Kapitalbeteiligungsgesellschaften, Geschäftsbanken oder staatliche Förderbanken wollen, bevor sie Beträge in Millionenhöhe in ein Geschäftsmodell investieren, wissen, womit sie es zu tun haben. Ein detailliert ausgearbeiteter Businessplan gehört inzwischen zum Standard. Nur so erhalten die Investoren einen fundierten Überblick über ein fremdes Projekt und können die Erfolgsaussichten bewerten. Da im Zusammenhang mit dem Rating inzwischen auch die Banken vor der Kreditvergabe detaillierte Businesspläne fordern, sind jetzt auch viele mittelständische Unternehmen gezwungen, sich mit dem Businessplan auseinandersetzen.
Wo gibt es Unterstützung für Unternehmen, die sich intensiver mit dem Thema Businessplan beschäftigen wollen?
Die Industrie- und Handelskammern bieten Seminare und Coaching-Programme an. Sicherlich eine der effektivsten Methoden einen optimalen Businessplan zu erarbeiten, ist die Teilnahme am dreistufigen Businessplan-Wettbewerb Nordbayern. Hier werden umfassende persönliche Betreuung und Coaching geboten. In speziellen Workshops werden in kurzer Zeit Schritt für Schritt die Hauptbestandteile erarbeitet. Experten geben fundierte Beurteilungen zu den Businessplänen ab und über ein Kontaktnetzwerk finden die Unternehmer weitere Unterstützung.
Dr. Carsten Rudolph: Der Businessplan ist das Konzept eines Geschäftsmodells, mit dem der aktuelle Stand und die zukünftige Entwicklung im Vergleich zum Marktsegment beschrieben werden. Inzwischen hat sich ein weitgehend einheitlicher Aufbau des Businessplans durchgesetzt. In verschiedenen Kapiteln werden die entscheidenden Bereiche beschrieben, wie Produkt oder Dienstleistung, Unternehmerteam, Markt und Wettbewerb, Marketing und Vertrieb, Geschäftssystem und Organisation, Realisierungsfahrplan, Chancen und Risiken, Finanzplanung und Finanzierung. An den Anfang stellt man in der Regel das so genannte Executive Summary, das alles kurz und bündig zusammenfasst. Es geht im Businessplan also nicht nur um die Zahlen, sondern um die Beschreibung des Ganzen.
Viele Unternehmen werden seit Jahren ohne Businessplan erfolgreich geführt. Warum sollen diese Firmen jetzt dieses Instrument einsetzen?
Erlauben Sie mir eine Gegenfrage: Warum soll man Gutes nicht noch besser machen? Im Ernst, der Businessplan ist als Planungsinstrument im Veränderungs- und Wachstumsprozess eines Unternehmens oder eines Geschäftsmodells wichtig, um sich systematisch bewusst zu machen, welche Voraussetzungen für das Vorhaben bereits gegeben sind und welche noch geschaffen werden müssen. Dabei wird der Businessplan kontinuierlich fortgeschrieben und überarbeitet. Unter anderem wird so die Idee geprüft, der Markt analysiert, die Vertriebswege und der Finanzierungsbedarf ermittelt. Aber nicht nur als Management-Instrument ist der Businessplan hilfreich. Ursprünglich diente er als Instrument bei der Investorensuche. Inzwischen wird er aber auch dazu eingesetzt, Vertriebspartner, Zulieferer und Kunden von der Rentabilität und Tragfähigkeit des eigenen Modells zu überzeugen. Denn jeder, der sich an der Unternehmung beteiligt, möchte schließlich wissen, auf welche Chancen und Risiken er sich einlässt.
Welche Vorteile bietet der Businessplan gerade mittelständischen Unternehmen?
Das interne Management mag mit wenig Planung oder mit einer ganz eigenen Planungsweise zurecht kommen, aber sobald Externe einbezogen werden, müssen diese sich eine klare Vorstellung vom Geschäftsbetrieb machen können. Wer keinen überzeugenden Businessplan vorlegen kann, bekommt kein Geld. Denn Kapitalbeteiligungsgesellschaften, Geschäftsbanken oder staatliche Förderbanken wollen, bevor sie Beträge in Millionenhöhe in ein Geschäftsmodell investieren, wissen, womit sie es zu tun haben. Ein detailliert ausgearbeiteter Businessplan gehört inzwischen zum Standard. Nur so erhalten die Investoren einen fundierten Überblick über ein fremdes Projekt und können die Erfolgsaussichten bewerten. Da im Zusammenhang mit dem Rating inzwischen auch die Banken vor der Kreditvergabe detaillierte Businesspläne fordern, sind jetzt auch viele mittelständische Unternehmen gezwungen, sich mit dem Businessplan auseinandersetzen.
Wo gibt es Unterstützung für Unternehmen, die sich intensiver mit dem Thema Businessplan beschäftigen wollen?
Die Industrie- und Handelskammern bieten Seminare und Coaching-Programme an. Sicherlich eine der effektivsten Methoden einen optimalen Businessplan zu erarbeiten, ist die Teilnahme am dreistufigen Businessplan-Wettbewerb Nordbayern. Hier werden umfassende persönliche Betreuung und Coaching geboten. In speziellen Workshops werden in kurzer Zeit Schritt für Schritt die Hauptbestandteile erarbeitet. Experten geben fundierte Beurteilungen zu den Businessplänen ab und über ein Kontaktnetzwerk finden die Unternehmer weitere Unterstützung.
