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Flughafen eröffnet „Seidenstraße“ nach Zentralchina

Mit dem Erstflug am 17. Januar 2005 wurde die Frachtflugverbindung zwischen der zentralchinesischen Wirtschaftsmetropole Xi‘an und dem Flughafen Nürnberg aufgenommen. Die neue „Seidenstraße durch die Luft“ bietet im Linienbetrieb Transportkapazitäten nach Zentralchina – europaweit ist dies laut Flughafen eine Premiere. Als Zwischenlandung wird Alma Ata (Kasachstan) angeflogen, das bisher ebenfalls nur sehr begrenzt angeflogen wurde und bereits auf rege Nachfrage stoße.
Die Zielregion Shaanxi ist mit rund 40 Mio. Einwohnern eine bedeutende und wachstumsstarke Provinz, in deren Zentrum die boomende Vier-Mio.-Metropole Xi‘an liegt. Die berühmte Seidenstraße führte einst aus der Region um die Stadt Xi‘an in Richtung Westen und war einer der Hauptwege des Handels von und nach Asien.

Erste innerdeutsche und europäische Anfragen machen nach Aussage von Flughafen-Geschäftsführer Karl-Heinz Krüger deutlich, dass Shaanxi mit über 6 000 europäischen Joint Venture-Firmen über ein enormes Zukunftspotenzial verfüge. Der Flughafen Nürnberg selbst habe die Vermarktung der Frachterkapazitäten nach China übernommen. Für den Kunden habe das den Vorteil, dass der Airport Nürnberg durch seine Tochtergesellschaft AirPart nahezu alle Leistungen eines internationalen Flughafens aus einer Hand biete.

Auf der 8 000 Kilometer langen Route kommt zunächst ein dreistrahliger Großraumjet vom Typ DC 10 zum Einsatz, später dann einmal wöchentlich ein Flugzeug des Typs MD-11, das später bei guter Auslastung bis zu dreimal wöchentlich fliegen soll.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2005, Seite 47

 
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