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„Meisterwerke“ locken Besucher an

Rund 372 500 Besucher sahen sich 2004 die Ausstellungen des Germanischen Nationalmuseums (GNM) in Nürnberg an, sechs Prozent mehr als im Vorjahr. „Besonders freut uns, dass wir diese Steigerung gegenläufig zum bundesweiten Trend eingefahren haben. Aus den meisten anderen Häusern hören wir nur von rückläufigen Zahlen“, sagte Generaldirektor Prof. Dr. G. Ulrich Großmann.

Zu den Höhepunkten des Jahres 2004 zählten für den Museumsleiter die Eröffnung des Dürer-Wegs und die Eröffnung der Ausstellung „Faszination Meisterwerk. Dürer Rembrandt Riemenschneider“ im Beisein des damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau. Die Meisterwerke zogen bis Ende März 2005 über 81 000 Besucher an und sind noch bis zum 6. November 2005 zu sehen. Noch bis zum 29. Mai gezeigt werden die Ausstellungen „Buchschätze aus Jugendstil und Expressionismus. Gott grüß‘ die Kunst“ und „Heinz-Günter Prager. Druckgrafik 1967 bis 2003“.

Einen Schwerpunkt im Jahr 2005 setzt das Ausstellungsprogramm auf das 20. Jahrhundert: Vom 21. Juli bis 23. Oktober werden Bilder des Expressionisten Georg Tappert (1880-1957) ausgestellt, der Einblicke in die Cabaret-, Zirkus- und Caféhausszene der 20er Jahre in Berlin gibt. Durch eine Kooperation mit der National Gallery of Arts in Washington kann das GNM vom 15. Dezember 2005 bis 19. März 2006 eine Ausstellung über „Die Anfänge der europäischen Druckgraphik. Holzschnitte des 15. Jahrhunderts“ präsentieren. Die Ausstellung handelt von der Geburt eines „Massenmediums“ im späten Mittelalter und zeigt seltene und kostbare Holzschnitte, die fast nur noch in den Sammlungen in Nürnberg und der amerikanischen Hauptstadt erhalten sind.

GNM. Alle Zeiten. Alle Sinne
Eine Arbeitsgruppe, die 2003 gegründet und von externen Beratern aus dem Förderkreis des Museums ergänzt wurde, legte unlängst ihre Ergebnisse vor: „Als Nationalmuseum und Museum des gesamten deutschen Sprachraums sammeln und bewaren wir Zeugnisse der Kultur, Kunst und Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart“, heißt es u.a. im neuen Selbstverständnis des GNM. Mit einem ebenfalls neuen Claim soll es auf den Punkt gebracht werden: „GNM. Alle Zeiten. Alle Sinne.“

GNM, Kartäusergasse 1, Tel. 0911/13310, www.gnm.de,
geöffnet Dienstag, Donnerstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr, Mittwoch 10 bis 21 Uhr
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2005, Seite 19

 
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