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Stahlmasten aus Dinkelsbühl

Die Pfleiderer Europoles GmbH & Co. KG produziert im mittelfränkischen Dinkelsbühl Lichtmasten für öffentliche Beleuchtungsanlagen. Mit einer Jahresleistung von rund 160 000 Stahlmasten zwischen drei und 24 Metern Länge gehört das Werk zu den leistungsstärksten dieser Art in ganz Europa, so Firmensprecher Alexander Braun. Derzeit werden am Standort 83 Mitarbeiter beschäftigt. Um mit der „teilweise deutlich günstigeren Kostenposition von ausländischen Mitbewerbern“ konkurrieren zu können, wurde mit Betriebsrat und Belegschaft ein Haustarif vereinbart. Er sieht eine Erhöhung der Arbeitszeit von 35 auf 37,5 Stunden ohne Lohnausgleich vor. Dafür blieben der Anspruch auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld erhalten.

Pfleiderer Europoles gehörte bis vor kurzem zum Spanplattenhersteller Pfleiderer AG in Neumarkt in der Oberpfalz. Zum 1. Dezember 2004 ging die Gesellschaft auf einen Finanzinvestor über. Neben dem Werk in Dinkelsbühl unterhält das im oberpfälzischen Neumarkt ansässige Unternehmen eine weitere Niederlassung in Regensburg. An den drei Standorten werden Masten, Stützen und Türme aus Beton, Stahl und glasfaserverstärktem Kunststoff produziert. Die Bandbreite umfasst Lichtmasten, Werbe-, Freileitungs- und Flutlichtmasten sowie bis zu 100 Meter hohe Telekommunikationstürme. Mit insgesamt 565 Mitarbeitern erzielte Europoles zuletzt einen Umsatz von rund 85 Mio. Euro.

„Der Standort Dinkelsbühl ist für uns enorm wichtig. Wir haben das Werk mit Großinvestitionen fit gemacht“, sagte Philipp Mühlbauer, Prokurist und Geschäftsbereichsleiter Beleuchtungen. Dinkelsbühls OB Dr. Christoph Hammer (CSU) zeigte sich bei einer Betriebsbesichtigung erfreut über das Bekenntnis zum Standort. Die Stadt könne sich glücklich schätzen, im „produktiven Bereich Mastbau einen der europäischen Marktführer vor Ort zu haben“.

mei.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2005, Seite 59

 
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