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Commerzbank

Starke Verankerung in der Region

Als eine der wichtigen deutschen Wachstumsregionen betrachtet die Commerzbank AG die Region Nordbayern. Die Gebietsfiliale Nürnberg, die im Wesentlichen Franken und die Oberpfalz abdeckt, rechtfertigte diese Einschätzung mit deutlichen Zuwächsen im Geschäftsjahr 2006.

Bernd Grossmann, der als Mitglied der Geschäftsleitung das Firmenkundengeschäft verantwortet, berichtete von einem Anstieg des Kreditvolumens auf 3,6 Mrd. Euro (Zuwachs um 150 Mio. Euro). Die Zahl der Neukunden im Geschäftsfeld „Mittelstandsbank” (Firmenkunden mit einem Umsatz von 2,5 bis rund 250 Mio. Euro) sei im vergangenen Jahr in Nordbayern um etwa zehn Prozent auf 3 600 gestiegen. Dazu beigetragen hätten u.a. neue Produkte wie ein Schuldscheindarlehen ab 500 000 Euro, das bonitätsorientiert ohne Sicherheiten vergeben wird.

Ende letzten Jahres habe die Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer (ASU) die Commerzbank im Vergleich mit ihren Mitbewerbern bei einem Ranking hinsichtlich Mittelstandsorientierung, Betreuungsqualität und Wettbewerbsfähigkeit der Konditionen auf Platz 1 gesetzt und damit das Konzept bestätigt. Für das laufende Geschäftsjahr zeigte sich Grossmann optimistisch: In den ersten Monaten sei etwa das Kreditgeschäft angesichts der guten Konjunktur weiter sehr positiv verlaufen. Man wolle deshalb weitere Mitarbeiter in Nordbayern einstellen. Derzeit sind im Firmenkundengeschäft rund 110 Personen tätig, davon 60 Kundenbetreuer.

Auch im Bereich Privat- und Geschäftskunden, den in Nordbayern Frank Haberzettel als Mitglied der Geschäftsleitung führt, stehen die Zeichen auf Wachstum: Die rund 700 Mitarbeiter (davon 62 Auszubildende) betreuen ca. 300 000 Kunden und verwalteten 2006 ein Einlage- und Depotvolumen von rund fünf Mrd. Euro, wovon 1,5 Mrd. Euro auf die Region Nürnberg/Fürth entfielen. Das Wertpapiergeschäft erreichte 1,5 Mrd. Euro (rund 200 Mio. Euro mehr als im Jahr zuvor). Ausgereicht wurden Kredite in Höhe von 327 Mio. Euro. Sehr zufrieden zeigte sich Haberzettel mit der Ertragssteigerung von 14 Prozent. Bis 2009 will die Commerzbank in Nordbayern 16 000 neue Privatkunden sowie Geschäftskunden mit einem Umsatz von bis zu 2,5 Mio. Euro gewinnen. Dazu sollen attraktive Produkte (z.B. kostenloses Girokonto, „Topzins-Anlage“, attraktive Wertpapierkonditionen) und intensive Beratung beitragen. Auch die erste bundesweite Samstagsöffnung der Commerzbank-Filialen am 17. März habe große Resonanz bei potenziellen Kunden gefunden. Angesichts der Expansionspläne will die Gebietsfiliale Nürnberg schon in diesem Jahr 25 neue Mitarbeiter einstellen.

Bei der Steigerung des Marktanteils in Nordbayern hat der Commerzbank die Übernahme der Schmidt-Bank geholfen. Durch die „absolut reibungslose Integration“ der Bank sei man in der Region jetzt viel stärker verwurzelt. Die Verbundenheit mit der Region Nürnberg bringt die Commerzbank mit zahlreichen Engagements zum Ausdruck: Gefördert werden u.a. das Staatstheater Nürnberg, das Fürther Stadtjubiläum, Behindertenwerkstätten in Nürnberg, der Firmenlauf Metropolregion Nürnberg sowie eine Reihe von Sportmannschaften. Darüber hinaus fördert die Commerzbank mit der Initiative „UnternehmerPerspektiven“ den deutschen Mittelstand. Intensiv setze man sich für die Jugend ein: So sollen auch dieses Jahr wieder 60 Azubis in Nordbayern eingestellt werden. Mit dem „Campus of Excellence“ werden talentierte Studenten, herausragende Führungskräfte, junge Journalisten sowie Vertreter von Hochschulen, Forschung, Verbänden und Wirtschaft vernetzt.

Autor/in: 
bec.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2007, Seite 60

 
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