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Internationale Fotovoltaik IFG

Wärmepumpe schützt Klima und Geldbeutel

Das Nürnberger Energietechnik-Unternehmen Internationale Fotovoltaik GmbH (IFG) setzt steigenden Energiepreisen und schädlichen Treibhausgasen eine neuartige Wärmepumpe entgegen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Wärmepumpen komme das Wärmepumpen-System namens „Golden Energy“ gänzlich ohne einen zusätzlichen Heizstab im Boiler aus, so Marketing-Leiter Ralf Kinauer. Im Vergleich zu Öl- oder Gasheizungen seien mit „Golden Energy“ Heizkosteneinsparungen von mehr als 50 Prozent möglich. Die CO2-Ersparnis betrage sogar 70 Prozent.

„Wir verfolgen das Ziel, unsere Kunden energieautark zu stellen“, betonte Kinauer. Dieses Ziel könne durch den Einsatz von Photovoltaik-Solaranlagen zur Stromerzeugung sowie zur Brauchwassererwärmung über die Solarthermie erreicht werden. Denn die Solartechnik erzeuge den Strom, der den Kompressor der Wärmepumpe antreibe. Durch den Einsatz einer Photovoltaik-Anlage könnte nicht nur die Heizenergie, sondern auch der generelle Strombedarf bis zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen werden. Die Wärmepumpe wandle atmosphärische Wärme, also Sonnenenergie in Wärme um, erläutete Kinauer.

Herkömmliche Wärmepumpen-Systeme müssten normalerweise bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes elektrisch zuheizen. In diesem Fall bringe ein zusätzlicher, strombetriebener Heizstab den Boiler und damit Heizung und Brauchwasser auf Temperatur. „Golden Energy gewährleistet selbst bei Minusgraden im zweistelligen Bereich eine Vorlauftemperatur von 50 bis 55 Grad Celsius - ohne zusätzlichen Heizstab“, betonte Kinauer. Die Brauchwassertemperatur betrage sogar 60 Grad. Das System sei in einjähriger Entwicklungsarbeit gemeinsam mit dem japanischen Klimageräte-Spezialisten Mitsubishi Electric serienreif gemacht worden. Mitsubishi habe bereits mehr als sieben Mio. Wärmepumpen gebaut. Die Markteinführung von „Golden Energy“ war im Dezember.

Ein Anschluss an übliche Heizkörper oder an die Fußbodenheizung sei möglich. Dadurch sei das System sowohl zur Altbausanierung als auch bei Neubauten einsetzbar. Bei einer Wohnfläche von rund 150 Quadratmetern und einem Anschluss an eine bereits bestehende Heizanlage würden Kosten von rund 12 000 Euro anfallen.

IFG beschäftigt acht fest Mitarbeiter und 20 freie Handelsvertreter. Als Partner fungieren derzeit 37 regionale Handwerksbetriebe aus dem Sanitär- und Heizungsbaugewerbe, die „Golden Energy“ vertreiben und einbauen. Mehr als 20 Anlagen seien bereits in Betrieb, weitere Bestellungen lägen vor. IFG hat seit 2003 mehr als 600 Solarthermie- und Photovoltaikanlagen bundesweit ausgeliefert. Regionale Energieversorger würden den Kauf einer Wärmepumpe mit einem Zuschuss fördern.

Autor/in: 
mei.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2007, Seite 67

 
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