Der Seil-, Hebe- und Sicherheitstechnikspezialist Carl Stahl erwartet in diesem Jahr trotz der Konjunkturkrise ein Wachstum von zehn Prozent. Zwei neue Mitarbeiter in Vertrieb und Außendienst stellt die Carl Stahl GmbH Nürnberg deshalb ein. 2008 erzielte der vor zehn Jahren gegründete Betrieb mit zehn Mitarbeitern einen Umsatz von drei Mio. Euro. Ein großer Teil davon entfällt auf Anschlagpunkte und Sonderlastaufnahmemittel, mit denen die rund 500 Kunden in Mittelfranken selbst tonnenschwere Güter und Maschinen heben können.
Der Nürnberger Betrieb gehört zur Carl Stahl Unternehmensgruppe mit Stammsitz im baden-württembergischen Süßen, die mit 1 200 Mitarbeitern an 40 Standorten weltweit einen Jahresumsatz von etwa 220 Mio. Euro erzielt. "Unsere Stärke liegt in individuellen Lösungen rund um das Thema Materialfluss", sagt der Nürnberger Geschäftsführer Lothar Braun, der seinen Marktanteil in der Region auf 25 Prozent schätzt. Als Türöffner in viele Betriebe wirke der mobile Prüfservice, mit dem Carl Stahl mit zwei speziell ausgestatten Fahrzeugen beim Kunden vor Ort Prüfprotokolle erstellt. Mit zwei bis drei Tagen Vorlauf seien die Reaktionszeiten im Bedarfsfall extrem kurz, zumal die Prüftechniker mit Laptops die Daten vor Ort digital erheben und die Dokumentation dem Kunden als gebrannte CD gleich im Betrieb lassen. Zudem werden die Kunden rechtzeitig angeschrieben, wenn eine erneute gesetzliche Prüfung fällig ist.
In der Sieboldstraße verfügt der Seil- und Hebetechnikspezialist, der die Industriestadt Nürnberg als sehr guten Standort sieht, seit 2005 über 3 000 Quadratmeter Fläche, auf denen neben Verwaltung, Produktion und Lager auch ein Schulungsraum zur Verfügung steht, in dem Firmen ihre Mitarbeiter im Umgang mit Lastaufnahmemitteln oder in der Ladungssicherung unterrichten lassen.
