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Kulturwirtschaft

Große wirtschaftliche Bedeutung

Die Kultur- und Kreativwirtschaft setzt jährlich rund 128 Mrd. Euro um. Etwa 227 000 Unternehmen mit einer Mio. Beschäftigten sind mittlerweile in diesem Wirtschaftsbereich tätig. Diese Zahlen nannte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium Dagmar Wöhrl bei der Vorstellung der Studie "Gesamtwirtschaftliche Perspektive der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland".

Insgesamt umfasst die Kultur- und Kreativwirtschaft elf Teilmärkte. Der Kulturwirtschaft sind die neun Teilmärkte Musikwirtschaft, Buchmarkt, Kunstmarkt, Filmwirtschaft, Rundfunkwirtschaft, Darstellende Kunst, Designwirtschaft, Architekturmarkt und Pressemarkt zuzurechnen. Zusätzlich sind die beiden Teilmärkte Werbemarkt sowie Games-Industrie/Software als Kreativbranchen mit einbezogen.

Erarbeitet wurde das Forschungsgutachten vom Büro für Kulturwirtschaftsforschung, Köln (KWF), Prognos AG, Berlin und Creative Business Consult (CBC), Bremen.

Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats mit Sitz in Berlin, begrüßte die Vorlage der Untersuchung. Mit dem Forschungsgutachten liege erstmals eine bundesweite empirische Grundlage zur Kultur- und Kreativwirtschaft vor. Damit sei der Grundstein für den bereits seit langem vom Deutschen Kulturrat eingeforderten Bundeskulturwirtschaftsbericht gelegt worden. "Die Kulturwirtschaft, die laut der Studie in der volkswirtschaftlichen Bedeutung zwischen der chemischen und der Automobilindustrie anzusiedeln ist, wird hoffentlich in der Zukunft eine angemessenere Wertschätzung in der Politik erfahren", erklärte Zimmermann.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2009, Seite 39

 
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