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Sparkasse Nürnberg

Einlagen aus der Region, Kredite für die Region

"Nachdem Sparkassen lange als bieder angesehen wurden, hat die Finanzmarktkrise nun gezeigt, dass das regionale Geschäftsmodell der Sparkassen lebt", erklärte Dr. Matthias Everding, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Nürnberg. "Wir machen Geschäfte, die wir verstehen, mit Kunden, die wir kennen." Refinanzierungsprobleme oder eine Kreditklemme gebe es bei der Sparkasse Nürnberg nicht.

Der Vertrauenszuwachs spiegele sich auch im Kundengeschäft wider: Die Einlagen wuchsen im Geschäftsjahr 2008 um knapp vier Prozent auf über sieben Mrd. Euro, die Kredite stiegen um 4,7 Prozent auf knapp fünf Mrd. Euro. Gute Ergebnisse im Immobilien- und Versicherungsgeschäft mit Partnern der Sparkassen-Finanzgruppe erhöhten den Provisionsüberschuss um über sieben Prozent.

Mit einer Bilanzsumme von 8,8 Mrd. Euro (plus 3,6 Prozent) und einem erstmals über neun Mrd. Euro liegenden Geschäftsvolumen (plus 3,9 Prozent) konnte die Sparkasse Nürnberg ihre Position als Marktführer in der Region behaupten und zählt weiterhin zu den 14 größten deutschen Sparkassen. Das Betriebsergebnis vor Bewertung lag bei 88,3 Mio. Euro und damit um 0,7 Prozent über dem Vorjahr. Marktbedingt notwendige Wertkorrekturen auf Wertpapiere in Folge der Finanzmarktkrise sowie die Abschreibungen über 36 Mio. Euro auf die Beteiligung an der Bayerischen Landesbank reduzierten das Ergebnis vor Steuern um 43,3 Prozent auf 20,4 Mio. Euro. Bei Steuern in Höhe von zehn Mio. Euro ergab sich ein Jahresüberschuss von 10,4 Mio. Euro. "Auch wenn wir die Zahlen des Vorjahres nicht in allen Bereichen halten konnten, sind wir mit dem Gesamtergebnis in Anbetracht der Verwerfungen an den Wirtschafts- und Finanzmärkten insgesamt zufrieden. Mit einer Kernkapitalquote von 13,8 Prozent, die weit über dem Durchschnitt vergleichbarer Institute liegt, verfügen wir über eine sehr gute Eigenkapitalsituation, die ein weiteres, risikogerechtes Kreditwachstum ermöglicht", so Everding.

Als Reaktion auf die Finanzmarktkrise verbuchte die Sparkasse Nürnberg ab Oktober 2008 enorme Zuflüsse von Privatkunden und Unternehmen: So erhöhte sich die zusätzliche Geldvermögensbildung (Kundeneinlagen plus Nettoabsatz Wertpapiere) im Jahr 2008 vor allem wegen des vierten Quartals um 62 Prozent auf 383 Mio. Euro. Die Darlehenzusagen an Unternehmen und Selbstständige stiegen kontinuierlich über das Jahr verteilt um 50 Mio. Euro auf 413 Mio. Euro (plus 14 Prozent). Bereits im Herbst 2008 legte die Sparkasse Nürnberg ein Sonderkreditprogramm auf. Darüber wurden über 100 Darlehen mit über zwei Mio. Euro an mittelständische Betriebe in der Region zur Finanzierung kleinerer Investitionen ausgereicht. Insgesamt 51 Existenzgründungen mit mehr als 200 Arbeitsplätzen wurden mit 6,8 Mio. Euro gefördert.

Als einer der größten Arbeitgeber vor Ort beschäftigte die Sparkasse Nürnberg zum Jahresende 2 021 Mitarbeiter, darunter 160 Auszubildende. Im September 2008 wurden 66 Ausbildungsplätze vergeben, das gleiche Niveau wird auch 2009 angestrebt. Mit 105 Geschäftsstellen und 150 Geldautomaten biete die Sparkasse Nürnberg das dichteste Vertriebsnetz in der Region.

Autor/in: 
gru.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2009, Seite 76

 
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