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Rehau

Energieeffizienz im Fokus

Rund 15 000 Mitarbeiter sind an 170 Standorten weltweit für die Rehau AG tätig, die 1948 von Helmut Wagner im oberfränkischen Rehau gegründet wurde. Der Stammsitz des familiengeführten Unternehmens ist heute noch in Rehau, wo die Geschäftsfelder Automotive und Industrie angesiedelt sind. Die weltweiten Aktivitäten im Geschäftsbereich Bau werden dagegen vom Standort Erlangen aus gesteuert.

Rund 400 Mitarbeiter sind dort vor allem in der Grundlagen- und Systementwicklung, im Marketing und im Service tätig und realisieren Lösungen in den Bereichen Energieeffizienz, Wassermanagement und Infrastruktur. Einen Schwerpunkt legt der Standort auf Systemlösungen für energieeffizientes Bauen und Sanieren für Wohngebäude sowie für Industrie-, Gewerbe- und Verwaltungsbauten. Zu den Tätigkeitsfeldern zählen erneuerbare Energien (z.B. Sonnenenergie, Erdwärme und Biomasse), Techniken zur effizienten Wärme- und Kälteverteilung innerhalb eines Gebäudes sowie Fenster- und Fassadensysteme, die die Energiekosten senken. Da Rehau alle Komponenten aus einer Hand anbietet, können sie zu aufeinander abgestimmten Systempaketen kombiniert werden.

Auch Lösungen für die Wasserwirtschaft sind ein wichtiger Geschäftszweig von wachsender Bedeutung von Rehau: Die Projekte betreffen Trink- und Regenwasser sowie Grau- und Abwasser gleichermaßen. Der Polymerspezialist betätigt sich eigener Aussage zufolge in drei wesentlichen Säulen, die sich mit folgenden Überschriften beschreiben lassen: „Wasser sicher leiten“, „Ressourcen schonen“ sowie „Abwasser effizient aufbereiten“.

Weltweit ist Rehau bei großen Infrastrukturmaßahmen tätig, z.B. Bau und Ausbau von Flughäfen, Bahnhöfen und Verkehrswegebau. Prominente Beispiele sind der Bau des Flughafens in Frankfurt/Main und des Flughafens Berlin-Brandenburg International (BBI), wo u.a. Kabelschutzrohren, Hochlastkanalrohre und Systeme für die Nutzung von erneuerbaren Energien installiert werden. An der zweiten Röhre des Tauerntunnels in Österreich beteiligte sich Rehau mit Entwässerungssystemen. Im Brennerbasistunnel wurden gemeinsam mit der Firma Züblin Systeme zur sogenannten Tunnelthermie eingebaut, um die Abwärme des Tunnels für die Gebäudeheizung zu nutzen. Außerdem erwärmt die Abwärme benachbarte Brücken und hält diese damit von Schnee und Eis frei.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2010, Seite 84

 
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