Der Essener Unternehmer Heinrich Deichmann, Chef des größten europäischen Schuheinzelhändlers Deichmann, hat in Düsseldorf zehn Projekte mit dem „Förderpreis für Integration“ ausgezeichnet und Fördergelder von insgesamt 100 000 Euro in drei Kategorien vergeben.
In der Kategorie „Berufliche Förderung durch Vereine, öffentliche Initiativen und kirchliche Organisationen“ gewann der Nürnberger Ausbildungsring Ausländischer Unternehmer (AAU) e.V. den ersten Platz und damit die Fördersumme von 15 000 Euro.
Der Verein unterstütze Jugendliche mit Migrationshintergrund in herausragender Weise bei ihrem Bemühen, sich in die Gesellschaft zu integrieren, so die Jury. Durch ein Netzwerk von 130 Unternehmen bietet der AAU e.V. Ausbildungsplätze für Jugendliche in 31 verschiedenen Branchen. Besonders gewürdigt wurde die Zusatzqualifikation „Wirtschaftskenner für Russland bzw. die Türkei“, die im Rahmen des Jobstarter-Projekts „Ausbildungsbausteine International Abi“ entwickelt wurde und in enger Abstimmung mit der IHK Nürnberg für Mittelfranken umgesetzt wird.
Nach Worten von Heinrich Deichmann hat der Verein mit dieser Qualifikation eine ideale Möglichkeit gefunden, Jugendliche mit russischem und türkischem Migrationshintergrund sinnvoll in Unternehmen einzubinden. Sie könnten in ihren Betrieben zu intensiven geschäftlichen Beziehungen mit den wichtigen Handelspartnern Russland und Türkei beitragen.
