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Möderer

Werkzeugbauer investiert zum 80-jährigen Bestehen

Möderer © Möderer

Geschäftsführer Norbert Neubauer und Mitarbeiter Minator Ukehaxhaj (r.) vor der neuen Fünf-Achs-Fräsmaschine.

Knapp 1,4 Mio. Euro hat der mittelständische Werkzeugbauer Möderer GmbH im Leinburger Ortsteil Diepersdorf (Landkreis Nürnberger Land) jüngst in seinen Maschinenpark, in ein neues Beleuchtungskonzept und in moderne Betriebstechnik investiert.

So gerüstet für die Zukunft ist das Unternehmen mit Optimismus in das Jubiläumsjahr 2017 gestartet. Die Möderer GmbH besteht seit 80 Jahren und ist in der dritten Generation in Familienbesitz.

Angeschafft wurde bei Möderer neben einer kleineren CNC-Maschine eine Fünf-Achs-Fräsmaschine, in der beispielsweise Werkstücke von bis zu einem Meter Länge bearbeitet werden können. Auch wurde in eine Tuschierpresse investiert - sie steigert die Qualität der Spritzgießwerkzeuge, optimiert die Arbeitssicherheit und verbessert die Betriebsabläufe. Man steigere dadurch die Flexibilität und könne schneller Aufträge bearbeiten. Dies erhöhe die Konkurrenzfähigkeit und sichere damit Unternehmenserfolg und Arbeitsplätze, so Geschäftsführer Norbert Neubauer. Außerdem sei man durch einen modernen Maschinenpark attraktiver für Mitarbeiter und junge Menschen, die einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz suchen. Zudem wurde der gesamte Betrieb einem Energie-Audit unterzogen. Als Folge hat die Firma Möderer das Beleuchtungskonzept und die Elektrik in der Produktion überarbeitet sowie die Ölheizung durch eine Wärmerückgewinnungsanlage ersetzt.

Das Unternehmen mit eigener Konstruktionsabteilung ist spezialisiert auf die Herstellung von Spritzgießwerkzeugen sowie die Fertigung und Bearbeitung von Werkstücken. Die Abnehmer der Spritzgießwerkzeuge kommen u. a. aus der Automobil- und Spielwarenbranche. In den letzten Jahren werden zudem immer öfter sogenannte 2-K-Werkzeuge herstellt. Endverbraucher kennen das Produkt, das mit solchen Spezialwerkzeugen produziert wird z. B. als Start-Stop-Knopf im Auto. Das zweite Standbein ist das Fräsen, Bohren, Drehen oder Erodieren von Einzelteilen und Kleinserien in Lohnfertigung – z. B. für Motoren, kunststoffverarbeitende Maschinen und Pumpen für Unternehmen des Sondermaschinenbaus.

Möderer beschäftigt 35 Mitarbeiter, darunter sechs Auszubildende als angehende Feinwerkmechaniker mit Fachrichtung Werkzeugbau. In den nächsten Jahren werden einige Mitarbeiter das Unternehmen aus Altersgründen verlassen. Deshalb setze man auf den eigenen, selbst ausgebildeten Nachwuchs, erklärt Neubauer seine hohe Ausbildungsquote. Das 80. Firmenjubiläum feierte die Möderer GmbH mit einem Kunden- und Lieferantentag im April und einem Ehrenabend für die Mitarbeiter.

Autor/in: 

(cp.)

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2017, Seite 67

 
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