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Allianz für Cyber-Sicherheit

Gemeinsam die IT schützen

Erfahrungen zu Herausforderungen im Cyber-Raum austauschen und gleichzeitig von der Erfahrung anderer profitieren – das ermöglicht die Allianz für Cyber-Sicherheit (ACS), eine Initiative des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Mehr als 3 500 Unternehmen und Institutionen nutzen dieses Netzwerk bereits, das u. a. auch von der IHK Nürnberg für Mittelfranken und zahlreichen anderen IHKs unterstützt wird. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), die Dachorganisation der deutschen IHKs, arbeitet ebenfalls aktiv mit.

Im Netzwerk sind Unternehmen aller Größen und Branchen vertreten: Anwender von IT ebenso wie IT-Hersteller, IT-Dienstleister und Beratungsunternehmen. Die Allianz unterstützt ihre Mitglieder konkret dabei, die betriebliche IT-Sicherheit zu verbessern. Sie erhalten die aktuellen Warnungen und Sicherheitshinweise des BSI und bekommen Zugang zu praktischen Handlungsempfehlungen und Angeboten von Partnern aus Industrie und Forschung. Dazu zählen Schulungen, Übungen und Workshops, aber auch individuelle Analysen und Beratungen. Außerdem gibt es Cyber-Sicherheits-Tage sowie Erfahrungs- und Expertenkreise, die Gelegenheit zur Vernetzung und zum fachlichen Austausch bieten. Die Teilnahme an der ACS, die kostenlos ist, stellt daher für jeden Betrieb eine sinnvolle und unkomplizierte Maßnahme dar, um für mehr Informationssicherheit zu sorgen.

In diesem Jahr stehen die Aktivitäten der ACS unter dem Motto „Netzwerke schützen Netzwerke“. Ein wesentliches Projekt: Verbände und Unternehmensnetzwerke erstellen mit Unterstützung der Allianz IT-Grundschutz-Profile, die eine praktische Arbeitshilfe für mehr Cyber-Sicherheit in der jeweiligen Branche bieten. Ein Beispiel ist das Handbuch für Handwerksbetriebe, das auch für kleine und mittlere Unternehmen aus anderen Wirtschaftsbereichen wertvolle Tipps enthält, um die Informationssicherheit im Unternehmen zu verbessern (abrufbar ab April auf der Website www.allianz-fuer-cybersicherheit.de).

In diesem Jahr führt die ACS wieder ihre „Cyber-Sicherheits-Umfrage“ durch. Auf der Basis der Ergebnisse will sie spezielle Handlungsempfehlungen und Materialien zum Thema „Notfallmanagement“ entwickeln, um den Betrieben geeignete Reaktionsweisen nach einem möglichen IT-Notfall aufzuzeigen. Hierbei werden nicht nur technische, sondern auch organisatorische Maßnahmen berücksichtigt, wie beispielsweise die Entwicklung einer offenen Fehlerkultur oder die Kommunikation mit Kunden. Dieser Leitfaden soll im Laufe des Jahres zum Download bereitstehen.

Ein Höhepunkt wird schließlich der diesjährige „Cyber-Sicherheits-Tag“ sein: Er findet unter dem Motto „Netzwerke schützen Netzwerke“ am Donnerstag, 26. September 2019 im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin statt, in dem auch der DIHK seinen Sitz hat.

Die IHK Nürnberg für Mittelfranken, die schon seit Langem Mitglied der ASC ist, nutzt deren Expertise beispielsweise für Informationsveranstaltungen wie dem IT-Sicherheitstag. „Die Teilnahme an der Allianz ist für alle Unternehmen zu empfehlen, die sich über die aktuelle Cyber-Bedrohungslage informieren möchten und nach Tipps suchen, um die Informationssicherheit durch konkrete Maßnahmen zu verbessern“, so Richard Dürr, Experte für Informationstechnik und Telekommunikation bei der IHK Nürnberg.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2019, Seite 36

 
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