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Siemens

Reinraum optimiert die Stromrichter-Produktion

Die Siemens AG hat im Erlanger Gerätewerk einen neuen Reinraum eröffnet. In einem solchen Raum wird die Konzentration luftgetragener Teilchen wie Staubkörner so gering wie möglich gehalten, was z. B. für die Produktion von Halbleitern wichtig ist.

Mit dieser Investition von 18 Mio. Euro möchte sich der Konzern eine Kernkompetenz in der Herstellung von Leistungselektronik sichern. An der Planung beteiligt waren die Kooperationspartner Friedrich-Alexander-Universität, die beiden Erlanger Fraunhofer-Institute und die TH Nürnberg. Diese Verbindung zwischen Forschung und Entwicklung einerseits und der industriellen Serienproduktion andererseits sah Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei der Eröffnung als zentrale Basis für zukünftige Erfolge im Wettbewerb und für neue Arbeitsplätze. Derzeit arbeiten 20 Beschäftigte im neuen Labor, künftig sollen es bis zu 50 sein.

Der neue Reinraum wurde vor der Realisierung digital geplant und die Produktion mit Hilfe eines digitalen Zwillings in der virtuellen Welt simuliert und getestet. Parallel zu den eineinhalb Jahre dauernden Baumaßnahmen erstellten die Planer damit ein digitales Abbild des Reinraums, um die optimale Ausführung und Einrichtung der realen Fertigung vorzubereiten. Unter klinisch reinen Bedingungen werden Komponenten für die Produktion von Stromrichtern hergestellt, die vielseitig einsetzbar sind. Sie steuern die Drehzahl und das Drehmoment von Motoren, wie sie z. B. in Werkzeug- und Produktionsmaschinen sowie in Windkraftanlagen zum Einsatz kommen. Aber auch in Waschmaschinen, PCs, Photovoltaik-Anlagen und Elektroautos werden diese Stromrichter eingesetzt.

 

Autor/in: 

ug.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2019, Seite 65

 
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