Telefon: +49 911 1335-1335

Airport Nürnberg

Corona hält Flugzeuge am Boden

Airport Nürnberg © Airport Nürnberg/Ralf Lang

Der Airport Nürnberg blickt sorgenvoll auf die nächsten Monate.

Der wirtschaftliche Schaden durch die Corona-Krise ist für den Flughafen Nürnberg GmbH und ihre Töchter enorm und in Gänze bislang nicht abzusehen.

Wie stark die Verluste durch die Pandemie ausfallen, hänge davon ab, wie lange noch Flüge wegen Reiseverboten und Ausgangsbeschränkungen ausfallen, so Geschäftsführer Dr. Michael Hupe. Doch auch ohne den Corona-Virus gebe es mehrere negative Faktoren, die auf das Geschäft durchschlagen: die schwächelnde Konjunktur, anhaltende Handelskonflikte und fehlende Flugzeuge auf dem Markt wegen des anhaltenden Flugverbots für die Boeing B737 Max. Letzteres habe zu massiven Kapazitätsreduzierungen bei Ryanair geführt, einem der Hauptkunden des Flughafens. Das touristische Flugangebot sollte im Sommer 2020 eigentlich das Niveau von 2018 erreichen – also das vor der Germania-Insolvenz Anfang Februar 2019. Dieses Ziel sei wegen Corona nun nicht mehr realistisch.

Im Vergleich dazu verlief das vergangene Jahr noch relativ zufriedenstellend,  auch wenn die Passagierzahlen um acht Prozent auf 4,1 Mio. zurückgingen. Dieses Minus sei aber hauptsächlich eine Folge der Germania-Insolvenz. Ein neuer Tuifly-Flieger und eine neue Basis der Corendon Airlines hätten dieses Minus zum Teil aufgefangen. Der Umsatz der Flughafen Nürnberg GmbH und ihrer Tochtergesellschaften ging um knapp sechs Prozent auf 103,3 Mio. Euro zurück. Das Ergebnis nach Steuern belief sich auf rund drei Mio. Euro, gegenüber dem Vorjahr waren das knapp 1,1 Mio. Euro weniger. Ende 2019 waren 1 078 Mitarbeiter am Flughafen beschäftigt.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2020, Seite 73

 
Device Index

Alle Ansprechpartner/innen auf einen Blick