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IHK-Immobilienpreis 2021

Sparsam mit der Fläche

IHK-Immobilienpreis_Logo © IHK

Ausgezeichnet für nachhaltige Bauprojekte: Gräßel Architekten (Erlangen), Jochen und Marianne Schreier GbR (Fürth) und Siemens-Campus Erlangen.

Zum ersten Mal hatte die IHK Nürnberg für Mittelfranken ihren „IHK-Immobilienpreis“ ausgeschrieben, der in diesem Jahr unter dem Motto „Nachhaltige Flächenentwicklung“ stand. Gesucht wurden Gewerbestandorte, die sich vor allem durch ihren effizienten Umgang mit der Fläche auszeichnen und einen nachhaltigen Beitrag zur Stadtentwicklung leisten. In die Bewertung der Jury gingen aber auch weitere Aspekte ein, z. B. energieeffiziente Bauweise, Klima- und Artenschutz, Mobilitätskonzepte und besondere Angebote für die Mitarbeiter. Die fünfköpfige Jury legte bei der Bewertung die „Nachhaltigkeitskriterien des Bundes“ und das „IHK-Eckpunktepapier zur Flächenentwicklung“ zugrunde.

Die Preisträger:

  • Gräßel Architekten (Erlangen): Projekt „Wohnen auf dem Supermarkt“ in Uttenreuth
  • Jochen und Marianne Schreier GbR (Fürth): Projekt „Expertenhaus GS28“ in Fürth
  • Siemens AG: Siemens-Campus Erlangen

Die ausgezeichneten Immobilienprojekte werden auf der Website www.ihk-immobilienpreis.de beschrieben. Dort sind auch Filme über die Projekte abrufbar, die die Preisträger für ihre Öffentlichkeitsarbeit nutzen können.

Die Initiative für den Wettbewerb war vom IHK-Arbeitskreis Immobilienwirtschaft ausgegangen, der intensiv an Vorschlägen für eine nachhaltige Standortentwicklung arbeitet (WiM berichtete). Nicht zuletzt die im vergangenen Jahr verabschiedete Flächensparoffensive der Bayerischen Staatsregierung brachte Bewegung in die Diskussion zum Thema Flächeneffizienz: Die Immobilienexperten des IHK-Arbeitskreises sind sich darin einig, dass quantitative Obergrenzen für die Flächenausweisung keine wirtschaftsverträgliche Lösung sein können. Sie würden nicht nur die kommunale Planungshoheit in Frage stellen, sondern es den Unternehmern auch erschweren, schnell und bedarfsgerecht auf wirtschaftliche Veränderungen zu reagieren.

Die IHK setzt deshalb zum einen auf einen engen Dialog zwischen Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Gesellschaft. Zum anderen müssten die vielen vorbildlichen Maßnahmen von Unternehmen, die ihre Gewerbeimmobilien nachhaltig gestaltet haben, noch größere Breitenwirkung erhalten und auf diese Weise andere Unternehmen zur Nachahmung motivieren. „Wir wollen mit dem Wettbewerb zu einem Umdenken bei der Standortentwicklung beitragen“, so Martina Stengel und Antonia Lehner, Expertinnen für Raumplanung und Standortfragen bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2021, Seite 114

 
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