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Fusion von Ewag und FÜW

Am 30. März 2000 gründeten die Städtische Werke Nürnberg (StWN) und die Thüga AG, München, die N-Ergie Aktiengesellschaft mit Sitz in Nürnberg. In der N-Ergie Aktiengesellschaft werden die Aktivitäten der Energie- und Wasserversorgung und die dazugehörigen Dienstleistungen der Ewag und des FÜW gebündelt. Anfang August wird in den Haupt- und Gesellschafterversammlungen (die nach Redaktionsschluss stattfinden) die endgültige Verschmelzung von Ewag, FÜW und MEG mit der N-Ergie Aktiengesellschaft vorgeschlagen. Von einer entsprechenden Beschlussfassung wird ausgegangen. Die Traditionsunternehmen der Energieversorgung Ewag (Energie- und Wasserversorgung AG), Fränkisches Überlandwerk (FÜW) AG sowie die Mittelfränkische Erdgas GmbH (MEG) hören dann mit der Eintragung des Beschlusses in das Handelsregister auf zu existieren.

Alle Rechte und Pflichten gehen auf die N-Ergie Aktiengesellschaft über. Kunden von Ewag, FÜW und MEG werden damit automatisch N-Ergie-Kunden. Bei den 21 Beteiligungen übernimmt künftig die N-Ergie die Gesellschaftsanteile von Ewag und FÜW.

Sehr erfreulich bezeichnete der N-Ergie-Vorstand die Entwicklung des Geschäftsjahres 2001. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt für das Geschäftsjahr 2001 rund 71 Mio. Euro. Der Konsolidierungskreis des Konzernabschlusses umfasst 22 inländische Unternehmen.

Der Stromabsatz stieg um 2,1 Prozent auf 7,67 Mrd. Kilowattstunden. Die absatzstärkste Kundengruppe stellen die Industrie- und Gewerbekunden mit 41,9 Prozent dar. Der Anteil der Weiterverteiler am Gesamtabsatz betrug 29,9 Prozent. Die Privatkunden trugen mit 28,2 Prozent zum Gesamtabsatz bei.

Im Gasgeschäft erhöhte sich die Gesamtabgabe um 1,08 Mrd. kWh auf 11,9 Mrd. kWh. Kommunale Erdgasversorger und regionale Erdgaslieferungsgesellschaften stellen mit 48,6 Prozent Erdgasbezug die größte Kundengruppe.

Der Absatz der Wärmeversorgung kletterte um 9,4 Prozent auf 1,25 Mrd. kWh.

Der Wasserabsatz nahm durch einen Anstieg im Tarifkundenbereich um 739 Tsd. cbm auf insgesamt 33,2 Mio. cbm zu.

Die Umsatzerlöse stammen zu 93,4 Prozent aus dem Energie- und Wasserverkauf und betrugen 931,6 Mio. Euro.

Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Steigerung von 139,4 Mio. Euro, wobei allein 92,4 Mio. Euro auf die an das Ölpreisniveau gekoppelten Erdgaspreise zurückzuführen sind.

Das Finanzergebnis hat sich um 6,8 Mio. Euro vermindert und weist ein Minus von 2,2 Mio. Euro aus. Der Grund hierfür ist primär auf den im Vorjahr enthaltenden höheren Beteiligungsertrag aus einer Vorabausschüttung zu sehen.

Der N-Ergie-Konzern investierte im Berichtsjahr 104,6 Mio. Euro. Davon entfielen 87,2 Mio. Euro auf Sachanlagen und 1,4 Mio. Euro auf immaterielle Vermögensgegenstände.

Für das Geschäftsjahr 2002 rechnet der Vorstand der N-Ergie mit einer positiven Geschäftsentwicklung und erwartet eine Ergebnisabführung in Höhe der diesjährigen Ergebnisübernahmen von Ewag und FÜW.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 08|2002, Seite 46

 
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