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Fürth wird Universitätsstadt

 

Mit dem Beginn der Bauarbeiten für das „Zentralinstitut für Neue Materialien und Prozesstechnik“ (ZMP) wird die Kleeblattstadt Fürth endgültig zur Universitätsstadt. Die aus der Universität Erlangen-Nürnberg heraus gegründete wissenschaftliche Einrichtung belegt insgesamt etwa 2 100 Quadratmeter im Gebäude D der Uferstadt Fürth und wird mit Büro- und Laborräumen ausgestattet.

Bereits im Juli 2003 hatte der Bayerische Ministerrat dem Antrag der Stadt Fürth zur Errichtung eines Universitätsinstituts zugestimmt. Im März dieses Jahres erwarb der Freistaat schließlich eine Teilfläche von etwa 2 100 Quadratmetern im Technikum Fürth. Fürths Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung sieht in der Ansiedlung des ZMP eine für die wirtschaftliche Bedeutung der Stadt enorm wichtige Weichenstellung: „Fürth wird nicht nur zu einem der herausragenden Zentren für Neue Werkstoffe, sondern auch Universitätsstandort.“

Für die Realisierung dieses Projektes eingesetzt hatten sich die Bayerische Staatsregierung, die Stadt Fürth, die Universität Erlangen-Nürnberg und die IHK. Das ZMP trifft auf gute Gesellschaft: Denn mit der seit Juli 2001 ansässigen Neuen Materialien Fürth GmbH und dem Fraunhofer Ultrafeinfokus-Röntgenzentrum hat das neue Zentralinstitut in Fürth ideale Nachbarn.

Neue Fraunhofer-Einrichtung
Mit einer weiteren guten Nachricht wartete Dr. Randolph Hanke, Leiter des Röntgenzentrums, auf: Das Erlanger Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen IIS plant die Einrichtung eines „Entwicklungszentrums für zerstörungsfreie Prüfung Neuer Materialien für die Luft- und Raumfahrt“ ebenfalls in Fürth. Zudem will die Arbeitsgruppe für Technologien der Logistik-Dienstleistungswirtschaft ATL des Fraunhofer Instituts IIS Anfang 2006 ein „Engineering Center for Smart Objects in Logistics“ gründen. Für beide Projekte sollen weitere Flächen im Technikum Fürth angemietet werden.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2005, Seite 11

 
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