Der Silberstreifen am Horizont der Wirtschaftskrise ist grün: Dies ist die Kernbotschaft des "Umwelttechnologie-Atlas für Deutschland", den das Bundesumweltministerium in einer überarbeiteten Neuauflage herausgegeben hat. Die Zahlen aus der Publikation "GreenTech made in Germany 2.0" zeigen, dass sich Umwelttechnologien und Umweltinnovationen in Deutschland weiterhin zu einem Motor für Wachstum und Beschäftigung entwickeln: Im Jahr 2007 haben Umwelttechnologien acht Prozent zum deutschen Bruttoinlandsprodukt beigetragen, bis 2020 wird sich dieser Anteil Prognosen zufolge auf 14 Prozent erhöhen. Weltweit wird sich der Umsatz der Umweltindustrien in den nächsten zehn Jahren mehr als verdoppeln und 2020 bei fast 3,2 Mrd. Euro liegen.
In "GreenTech made in Germany 2.0" werden technologische Trends, das wirtschaftliche Potenzial und die regionalen Schwerpunkte der Umwelttechnologien entlang von sechs Leitmärkten dargestellt: Umweltfreundliche Energien und Energiespeicherung, Energieeffizienz, Rohstoff- und Materialeffizienz, Kreislaufwirtschaft, Nachhaltige Wasserwirtschaft und Nachhaltige Mobilität. Um der zunehmenden Bedeutung der Internationalisierung Rechnung zu tragen, werden die Länder Brasilien, Indien, China, Russland, USA und Japan als Absatz- und Produktionsmärkte vorgestellt. Dem Buch liegt außerdem eine CD bei, auf der sich eine Datenbank befindet: Mit Profilen von Unternehmen und Forschungseinrichtungen spiegelt sie die Vielschichtigkeit der Branche in Deutschland wider und gibt einen Überblick über konkrete Produkte und Dienstleistungen. Der von der Unternehmensberatung Roland Berger Strategy Consultants im Auftrag der Bundesregierung erarbeitete Atlas enthält zahlreiche Karten und Schaubilder, die das Profil der Zukunftsbranche "GreenTech" abbilden. Wie die Darstellungen zeigen, ist die Metropolregion Nürnberg in den meisten Leitmärkten stark vertreten.
