Die Leistungsfähigkeit von moderner Batterietechnik demonstrierte die Accuzentrale Fürth GmbH ihren Gästen: Sie konnten die Beschleunigung und das Fahrverhalten des Tesla erleben, eines Elektro-Roadsters mit 248 PS. Doch das Geschäft der seit 2008 im Fürther Industriegebiet Süd angesiedelten Accuzentrale sind keine Rennfahrten mit Elektro-Sportwagen. „Wir arbeiten ökologisch“, erklärt Niederlassungsleiter Sebastian Siegel.
Das Geschäftsmodell des Unternehmens: Neue Akkus und Batterien verkaufen und außerdem die Zellen beispielsweise von gebrauchten Werkzeug- und anderen Geräteakkus austauschen. So können eigentlich nutzlose, kaputte Elektrospeicher wieder verwendet werden. Laut Siegel gibt es „gerade bei der Lithium-Technik ständig neue, bessere und stärkere Zellen.“ Mittels „aus Alt mach Neu“ blieben professionelle Akkuschrauber, Notebooks und viele andere Geräte immer bestens energetisch ausgestattet.
Der Austausch der Akkus erfordert manchmal auch mechanisches Feingefühl, um die Gehäuse zu öffnen. Oder Punktschweißung, um die neuen Einzelzellen miteinander zu verbinden. Für komplexe Speichersysteme wie das im Tesla – der besitzt etwa 400 Lithium-Ionen-Akkus, die das Elektroauto in 3,9 Sekunden von Null auf 100 katapultieren und für eine Reichweite von über 350 Kilometern sorgen – will die Accuzentrale künftig den Service anbieten, sagt Sebastian Siegel. Doch bis mehr E-Mobile auf den Straßen unterwegs sind, werde sein Team „alle Produkte und Services aus den Bereichen Akkus und Batterien“ anbieten – vor allem im kleineren Leistungsbereich. Dazu kommen Lade- und Messtechnik sowie Spezialanfertigungen.
Die Fürther Accuzentrale hat wie ihre gleichnamige Nürnberger Schwester mit Bernd Zißler denselben Geschäftsführer. Am Standort Fürth arbeitet das Unternehmen eng mit der benachbarten AIM Batterie Vertriebs GmbH zusammen, die sich auf größere Leistungen und Industriebatterien konzentriert.
