Auszubildende gehen in Zweier-Teams in die Schulen und informieren die künftigen Schulabgänger über die Vorzüge einer dualen Berufsausbildung: Das ist das Konzept des Projekts „Ausbildungs-Scouts“ des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages (BIHK).
Seit Anfang 2016 gibt es dieses vom Bayerischen Wirtschaftsministerium geförderte Projekt, das das Image der Berufsausbildung bei den Schülern verbessern soll. Wirtschaftsministerin Ilse Aigner und BIHK-Präsident Dr. Eberhard Sasse zogen vor Kurzem eine positive Zwischenbilanz der Initiative.
Mehr als 1 000 Azubis sind bislang als Scouts geschult worden und haben mehr als 18 000 Schülern an über 300 Gymnasien sowie Mittel- und Realschulen in ganz Bayern bei der Berufsorientierung geholfen. „Im Gepäck haben sie dabei wichtige Botschaften über die Vielfalt der Lehrberufe und die guten Karrierechancen mit einer Ausbildung“, berichtete Sasse beim BIHK-Spitzentreffen mit der Ministerin in Regensburg.
Aigner unterstrich die Bedeutung des Projekts insbesondere vor dem Hintergrund, dass bayernweit rund 12 000 Lehrstellen nicht besetzt werden. Das Projekt Ausbildungs-Scouts solle deshalb ebenso fortgesetzt werden wie die Image-Kampagne „Elternstolz“, die die bayerischen IHKs und Handwerkskammern ebenfalls mit Unterstützung der Bayerischen Staatsregierung gestartet hatten.
Bis Mitte 2018 sollen rund 3 000 Auszubildende als „Ausbildungs-Scouts“ in Bayern unterwegs sein und rund 100 000 Schüler im Freistaat erreichen. In Mittelfranken beteiligen sich rund 70 Unternehmen und deren Azubis sowie fast 60 Schulen an dem Projekt (WiM berichtete).
