Mittelfranken ist mit der ersten deutschen Schienenverbindung einer der Geburtsorte der deutschen Eisenbahn. Nach der Jungfernfahrt der Lokomotive "Adler" zwischen Nürnberg und Fürth 1835 bauten die Eisenbahngesellschaften immer mehr Verbindungen im Land – und dementsprechend wuchsen auch die Belegschaften.
Die Arbeiter wollten wegen ihres schweren und gefährlichen Broterwerbs für sich und ihre Familien finanziell vorsorgen und gründeten deshalb eigene Versicherungen – sogenannte Sterbekassen und Hilfsvereine. Sie waren die Vorläufer der heutigen DEVK-Versicherung.
In Nürnberg entstand 1931 eine Verwaltungsstelle dieser örtlichen Versicherungsvereine. Nachdem sie im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, eröffnete 1948 in der Lessingstraße eine neue Geschäftsstelle. Diese wurde 1952 zur Bezirksleitung erhoben und damit zu einem Vorgänger der heutigen DEVK-Regionaldirektion. Weil bald darauf größere Geschäftsräume nötig wurden, erwarb die Versicherung 1956 ein Grundstück in der Essenweinstraße in der Nähe des Bahnhofs. Darauf errichtete sie ein neues Gebäude, dessen Büros die Mitarbeiter 1958 bezogen. Seit den 1970er Jahren können sich neben Eisenbahnern auch Privatkunden bei der DEVK versichern.
Heute arbeiten in der Essenweinstraße rund 70 Innendienstmitarbeiter, die in der Region Nürnberg etwa 90 Außendienstmitarbeiter in über 30 Geschäftsstellen unterstützen. Die Regionaldirektion betreut Kunden im Gebiet der ehemaligen Bundesbahndirektion, das Ober-, Mittel- und Unterfranken sowie Teile der Oberpfalz umfasst. Außerdem werden aktuell 14 Auszubildende zu Kaufleuten für Versicherungen und Finanzen ausgebildet. "Nürnberg bleibt ein wichtiger Standort für die DEVK", sagt Christian Rähse, Sprecher der Geschäftsleitung. "Wir sind der Stadt seit Jahrzehnten sehr verbunden."
