Drei VR-Banken aus der Region haben sich zusammengeschlossen: Die VR Bank Nürnberg, die VR meine Bank eG Fürth-Neustadt-Uffenheim und die VR-Bank Erlangen-Höchstadt-Herzogenaurach eG werden künftig als „VR-Bank Metropolregion Nürnberg“ auftreten.
Die jeweiligen Vertreterversammlungen der Kreditgenossenschaften hatten diesem Schritt zugestimmt, der rückwirkend zum 1. Januar 2021 vollzogen wird. Die Institute reagieren damit auf Herausforderungen wie die Negativzinsen der EZB, rückläufige Zinserträge und den starken Wettbewerb auf dem Bankenmarkt. Zudem wolle man Synergieeffekte nutzen, beispielsweise um vielfältigere Kreditangebote oder spezialisierte Beratung zu Finanzthemen wie Ruhestandsplanung anbieten zu können.
Die juristisch aufnehmende Bank ist Erlangen, der rechtliche Sitz liegt in Neustadt und der wirtschaftliche Sitz in Nürnberg. Die drei bisher eigenständigen Institute werden allerdings als selbstständige Niederlassungen unter ihren bestehenden Namen weitergeführt. Für den Geschäftsbereich der VR Bank Erlangen Höchstadt Herzogenaurach wird Johannes Hofmann zuständig sein, die VR Bank Nürnberg leitet Dirk Helmbrecht und die VR meine Bank liegt in der Verantwortung von Markus Engelmayer. Darüber hinaus wird Klaus Gimperlein als verantwortlicher Vorstand für das Privatkundengeschäft der Gesamtbank seinen Vorstandssitz in Neustadt a. d. Aisch behalten.
Durch die Fusion entsteht die zweitgrößte Genossenschaftsbank in Bayern mit rund 96 000 Mitgliedern. Die Bilanzsumme wird bei knapp fünf Mrd. Euro liegen und die betreuten Kundenvolumina werden sich auf rund 10 Mrd. Euro belaufen. In der neuen Bank arbeiten rund 750 Beschäftigte, die persönlichen Ansprechpartner für die Kunden und die Betreuung in den einzelnen Filialen bleiben unverändert.
