Mit einem größeren und gasbetriebenen Lkw Fahrten und Emissionen reduzieren: Das wollen Die Grünen Engel Entsorgung und Logistik GmbH sowie die MDU Main-Donau-Umschlags- und Transport GmbH in Nürnberg zusammen mit der Pfleiderer Deutschland GmbH in Neumarkt erreichen.
Es geht dabei um die Transporte von Recycling-Holzhackschnitzeln, mit denen die beiden mittelfränkischen Unternehmen den Oberpfälzer Hersteller von Holzwerkstoffen beliefern. Aus dem Rohstoff stellt Pfleiderer Spanplatten für den Möbel- und Innenausbau her. Dafür werden mehrmals täglich Hackschnitzel von Nürnberg nach Neumarkt über die A73 und die B8 gefahren, was einer einfachen Strecke von 40 Kilometern entspricht.
Wegen des zunehmenden Transportaufkommens in den vergangenen Jahren seien die drei Unternehmen bereits Anfang 2020 zusammengekommen, sagt Carsten Möser-Benz, Leiter Holzeinkauf bei Pfleiderer. Sie entschieden sich, einen längeren Lkw anzuschaffen, der über etwa zehn Prozent mehr Ladevolumen und eine mit Flüssiggas betriebene Zugmaschine verfügt. Dadurch seien täglich weniger Fahrten nötig, zudem würden bei jeder Fahrt die Lärm-, Geruchs- und Staubemissionen deutlich reduziert. Wegen des großen Transportgewichts und Ladevolumens hätten Leistungsmerkmale wie Zugkraft, Drehmoment, Reichweite und Verbrauch berücksichtigt werden müssen. "Der Auflieger ist eine Sonderanfertigung, extra für den Transport von Hackschnitzeln", erklärt Möser-Benz. Eine lenkbare Achse reduziere zudem Reifenverschleiß und Spritverbrauch. Man werde in den nächsten Monaten Daten über Leistung, Verbrauch und Emissionen erheben. Diese sollen dann mit den Bestandsdaten der klassischen Transporte verglichen werden.
