Die japanische Autoindustrie gestaltet den Wandel zu alternativen Antrieben maßgeblich mit. Bei einem deutsch-japanischen Forum in Nürnberg ging es um Wege zur E-Mobilität und um neue Geschäftsmodelle.
Zu Gast war eine Delegation aus der Präfektur Saitama, mit der der Freistaat und die IHK Nürnberg seit 2010 eine Zusammenarbeit bei High-Tech-Themen pflegen. Bei dem Forum im Innovationslabor „Josephs“, das im Zuge des Projekts „transform_EMN“ stattfand, tauschten sich die Gäste mit 25 deutschen Teilnehmern aus Unternehmen und Verwaltung aus.
In Japan ist der Anteil von E-Autos deutlich höher als in Deutschland. Zudem setzt das Land stärker auf Wasserstoffantriebe und auf nicht-fossile Kraftstoffe wie synthetische E-Fuels. Die deutschen Unternehmen seien jedoch international besser vernetzt und in Forschungskooperationen eingebunden, so die Meinung auf dem Forum. Einig war man sich über Chancen, die sich aus der Transformation der Automobilwirtschaft u. a. auf diesen Feldern ergeben: neue Geschäftsmodelle (z. B. Ladeinfrastruktur, Analyse von Fahrzeugdaten), Wasserstofftechnologien, Recycling und Digitalisierung von betrieblichen Prozessen. Weitere Programmpunkte der Delegation waren ein Workshop bei Bayern Innovativ in Nürnberg, Besuche beim Fraunhofer-Institut IISB in Erlangen und bei Bing Power Systems in Nürnberg sowie Technologie-Exkursionen nach Regensburg und Ingolstadt. Solche Treffen sollen auch weiterhin stattfinden: Dies sieht eine weitere Kooperationsvereinbarung vor, die im Sommer in Nürnberg mit Saitama unterzeichnet werden soll.