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Projekt „EMMI"

Geflüchtete Frauen qualifizieren

Internationales Frauenteam © Adene Sanchez/GettyImages.de

Die Noris-Arbeit gGmbH (NOA) und die IHK wollen gemeinsam die Berufschancen von geflüchteten Frauen verbessern.

Mit dem Projekt „EMMI“ bietet Noris-Arbeit eine Anlaufstelle für geflüchtete Frauen mit gesichertem Aufenthaltsstatus, die eine berufliche Perspektive suchen und sich dabei Unterstützung wünschen. Die IHK bietet den Frauen u. a. eine umfassende Beratung bei der beruflichen Orientierung (z. B. mit dem Instrument „check.work“, mit dem sich Kenntnisse und Fähigkeiten feststellen lassen). IHK und NOA haben vor Kurzem eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Die Abkürzung EMMI steht für „Empowerment für Migrantinnen und Integration in Arbeit oder Ausbildung“. Gefördert wird das Projekt im Rahmen des Programms „My Turn“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und durch den Sozialfonds Plus (ESF Plus) der Europäischen Union.

Die Noris-Arbeit, die Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft der Stadt Nürnberg, will mit dem Projekt EMMI Frauen, die nach Deutschland eingewandert sind, auf ihrem Weg in eine Qualifizierung oder Beschäftigung begleiten. Angesprochen werden vor allem Frauen, die keinen in Deutschland anerkannten Berufsabschluss haben und bei denen die Kinderbetreuung ungeklärt ist.

Zur Unterstützung gehört auch ein umfassendes Coaching: Denn bei vielen Frauen wird die berufliche Integration nicht nur durch Sprachprobleme und fehlende Abschlüsse behindert, sondern vielfach auch durch Unsicherheit und Ängste. Das Coaching beinhaltet deshalb u. a. diese Bereiche: gemeinsame Erarbeitung von möglichen Berufs- wegen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Organisation der Kinderbetreuung und Aufbrechen von bestimmten Rollenbildern. Außerdem erhalten die Teilnehmerinnen grundlegendes Wissen über das Bildungssystem und den Arbeitsmarkt in Deutschland. In kleinen Gruppen können sie an der Verbesserung ihrer berufsbezogenen Sprachkenntnisse arbeiten. Das EMMI-Team steht sowohl den Frauen als auch den Arbeitgebern über die Probe- zeit hinaus als Ansprechpartner zur Verfügung.

Kooperationspartner von EMMI sind neben der IHK u. a. das Jobcenter und die Agentur für Arbeit. In enger Zusammenarbeit mit dem Partner AAU. e.V. (Ausbildungsring Ausländischer Unternehmer e. V.) unterstützen diese insbesondere bei der Suche nach Praktika und Arbeitsplätzen. Ein- gebunden sind außerdem ehrenamtliche Sprach- und Kulturvermittler sowie Mentorinnen, die eine individuelle Begleitung anbieten.

Informationen für interessierte Unternehmen und Personen, die sich ehrenamtlich für das Projekt engagieren möchten: Noris-Arbeit gGmbH (NOA), Nürnberg, Projektkoordinatorin Katharina Geldner, emmi@noa.nuernberg.de, Tel. 0911 5863- 311, www.noa-nuernberg.de

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2023, Seite 38

 
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